Doppelkopf kann man auch online spielen
Schon als kleiner Junge wurde mir Doppelkopf beigebracht. Damals gab es keine Probleme eine Doko-Runde zusammenzubekommen; schließlich haben es 3 Generationen in meiner Familie und auch viele Freunde meiner Eltern gespielt. Mit der Zeit wurde ich jedoch älter und habe schließlich das Nest verlassen, um meinen eigene Weg zu gehen. Nach einigen Wochen in neuer Umgebung musste ich schnell feststellen in welch privilegierter Situation ich zuvor war (jedenfalls was das Doppelkopf-Spielen anbelangt). In meiner neuen Heimat kannte ich noch keinen einzigen Doppelkopf-Spieler, allerdings wollte ich auch nicht auf mein liebstes Kartenspiel verzichten. Die Lösung meines Problems fand ich im Internet. 1-2 Suchbegriffe bei Google eingeben und schon findet man zahlreiche Plattformen auf denen man kostenlos Doppelkopf spielen kann. Ich habe mir davon 4 verschiedene Plattformen angesehen und mich dann letzten Endes für den Fuchstreff entschieden, da mir die Umsetzung dort einfach am besten gefiel. Damit war mein Problem zum Glück gelöst und ich konnte endlich wieder meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen.
Inzwischen bin ich noch immer im Fuchstreff angemeldet und spiele dort auch regelmäßig. Es ist auch schön die Entwicklung einer solchen Plattform mitzuerleben. Noch viel schöner finde ich allerdings, dass ich inzwischen auch ein paar Leute kennengelernt habe, mit denen ich an einem echten Tisch Doppelkopf spielen kann. Auch wenn ich online jederzeit spielen kann, möchte ich auf die lustigen Runden am Wohnzimmertisch nicht verzichten müssen.
Erstellt von Frank am 22 Jun 2012
Einfach spielen
Eines der besten und abwechslungsreichen Kartenspiele, die ich kenne und gerne spiele, ist Doppelkopf. Das weit verbreitete Kartenspiel ist nicht nur bei der älteren Generation sehr beliebt, sondern kommt auch sehr gut bei jungen Menschen an. Dabei ist die ältere Generation meistens sehr ernst, sitzt beim Spielen immer recht still und konzentriert da, während sich die Jugendlichen liebend gern unterhalten. Manchmal reden die Jungen viel zu viel über die Karten oder diskutieren über das letzte Spiel, aber alles in allem wird Doppelkopf ein gern gespieltes Spiel bleiben.
Wer Skat spielen kann, hat auch nicht viele Probleme, Doppelkopf zu spielen, denn es ist dem Schafkopf sehr ähnlich. Gespielt wird eine Runde in der Regel mit vier Mann – ja, es sind natürlich auch Frauen zugelassen – und es spielen meistens zwei zusammen.
Doch liegt der besondere Reiz beim Doppelkopf darin, dass keiner während des Spiels genau weiß, wer sein Partner ist. Eigentlich kann ein Spieler sich nur orientieren, wie die anderen spielen und darauf eventuell schließen, wer zu „Re“ oder „Contra“ gehören könnte. Doch bleibt das beim Doppelkopf so lange ein Geheimnis, bis einer seine Identität aufdeckt, indem er die Kreuz Dame ausspielt. Dann kann sich sein Mitspieler mit der zweiten Kreuz Dame zu erkennen geben und diesem die Punkte zukommen lassen. Denn nur, wer die erforderlichen Punkte gesammelt hat, hat auch die Doppelkopf-Runde gewonnen.
Erstellt von Frank am 14 May 2010
Das erste Doppelkopf Live Event
Ich bin schon ganz gespannt, denn ich bin heute zum ersten Mal zu einem Doppelkopfturnier gegangen. Ich habe das Kartenspiel bisher nur online oder in Gaststätten mit meinen Kumpels gespielt, sowie damals im Zeltlager vor langer Zeit, als ich den Reiz des Spiels entdeckt habe. Weil ich meine Kumpels stets ordentlich abgezogen habe, haben die mich einfach hier bei diesem Doppelkopfturnier angemeldet. Welch Wunder, dass die einmal drei Euro freiwillig ausgegeben haben – na ja, dafür kann heute mal einer von ihnen bei unserer monatlichen Runde gewinnen, da ich ja nun hier bei diesem Doppelkopfturnier bin. Ob die Stimmung hier auch so toll ist wie bei uns zuhause bei unserem monatlichen privaten Doppelkopfturnier? Ich bin schon enorm aufgeregt, das hätte ich nicht gedacht. Na ja, immerhin bin ich hier ganz alleine im Nachbarort und habe keinen dabei, mit dem ich mich amüsieren kann. Gleich ist es 15 Uhr und das Doppelkopfturnier beginnt. Der Vorstand des Vereins hier im Nachbarort ist gekommen und erklärt die Spielregeln, nach denen wir das heutige Doppelkopfturnier bestreiten werden. Das ist gut so, denn es gibt ja sehr viele Doppelkopf-Variationen überhaupt. Nachdem die Spielpartien ausgelost wurden, fällt der Startschuss.
Ein nettes Turnier ist angesagt worden, und ich muss sagen, es herrscht tatsächlich eine gemütliche Atmosphäre. Selbst für den kleinen Hunger ist gesorgt worden. In den Spielpausen des Doppelkopfturniers kann man sich mit Kuchen oder einem anderen kleinen Snack stärken. Langsam verfliegt auch meine Unruhe, denn ich habe schon ein paar Spiele gewonnen. Leider ist mir das Glück aber nicht so hold wie erhofft und ich muss schon frühzeitig aus dem Turnier ausscheiden hier beim Doppelkopfturnier – ohne Preisgewinn. Ich musste aber feststellen, dass hier Teilnehmer dabei sind, die schon ganz schön gewieft spielen. Das ist aber weiter nicht schlimm, denn dabei ist alles, und es hat riesigen Spaß gemacht. Und was sich für mich noch viel mehr lohnt: ich schaffe es noch zur Runde mit meinen Kumpels. Die werden sich sicherlich freuen, dass ich schon so früh vom Doppelkopfturnier im Nachbarort zurück bin und ihnen wieder ordentlich Geld bei unserer monatlichen Doppelkopfrunde abzocke.
Erstellt von Frank am 14 Apr 2010
Doppelkopf: Hier stiehlt der Fuchs nicht die Gans!
Fuchs du hast die …gestohlen, gib sie wieder her. Nein, wir befinden uns nicht auf einem geselligen Kindergeburtstag, bei dem es um Fuchs und Gans geht. Sondern wir befinden uns inmitten des Doppelkopfspiels und auch bei diesem Kartenspiel ist ein Fuchs von wichtiger Bedeutung. Als Fuchs wird beim Doppelkopf nämlich das Karo As bezeichnet, der Trumpf mit der höchsten Augenzahl im Normalspiel. Schafft es die Kontra-Partei, diesen sogenannten Fuchs abzujagen, bekommt sie zur Belohnung sogar noch einen extra Punkt. Da ja bekanntlich beim Doppelkopf zwei Füchse im Spiel sind, können mit diesem die doppelten Sonderpunkte erzielt werden. Den Fuchs zu „erlegen“ ist also besonders lohnenswert.
Natürlich kann es vorkommen, dass auch die gegnerische Partei einen Fuchs hat und mit diesem versucht, einen Stich zu machen, um damit den Zusatzpunkt wieder aufzuheben. Oft kann auch an der Spielweise beim Doppelkopf der Füchse erkannt werden, welche Partner sozusagen gemeinsam auf Fuchsjagd gehen. Nachtrag: Blatt dabei Einsatz Vor allem bei der Spielvariante „Armut“ ist der Fuchs extrem wichtig. Die „Armut“ kann man anmelden, wenn man einen Fuchs und maximal drei andere Trümpfe auf der Hand hat. Bekommt man aber zwei Füchse auf die Hand, so kann man keine Armut mehr spielen, denn dann ist man ja reich. Wenn es doch manchmal auch nur im realen Leben so einfach wäre wie beim Doppelkopf! Ist in dieser Doppelkopf-Runde der höchste Vorbehalt die Armut, so bietet der Spieler alle Trumpfkarten einschließlich des Fuchses zum Verkauf an. So kann man im Doppelkopf in der ganzen Runde von links beginnend die Spielkarten der Reihe nach anbieten. Der Spieler der die Karten behalten möchte, tut dies kund und muss dann die entsprechende Anzahl an Karten zurück geben.
Erstellt von Frank am 04 Mar 2010
Freunde fürs Leben
Wer einmal Doppelkopf gespielt hat, der kommt davon nicht mehr los. Neulich war ich das erste Mal in der Kneipe um die Ecke. Ich bin vor fünf Monaten hier nach Norddeutschland gezogen. Der Stammtisch war voll besetzt und nur noch ein Platz frei. Meine Frage, ob ich mich dazusetzten dürfte, wurde sofort bejaht. Neben mir wurde Karten gespielt und ich hörte auf einmal Genscher und ein lautes Gegröle ging los. Es wurde laut Kontra von einem und Re von einer weiteren Person gerufen. Ich verstand überhaupt nichts mehr. Was hat denn Genscher mit einem Kartenspiel zu tun, dachte ich so bei mir. Der war doch einst unser Bundesaußenminister. Mein Nachbar rechts spielte nicht in der Kartenrunde mit, deshalb habe ich Ihn ganz vorsichtig gefragt, was das Kartenspiel denn mit Genscher zu tun hat. Er klärte mich dann so gut es ging auf.
Die Männer spielten Doppelkopf und eines der Sonderspiele würde nun mal Genschern heißen. Er erzählt immer weiter und Begriffe wie Karlchen Müller, Fuchs, Solo, Dulle und viele andere mehr sind gefallen. Ich habe fast gar nichts mehr verstanden, nur den Wunsch verspürt, mehr über das Kartenspiel Doppelkopf zu lernen und schaute so den Männern genauer zu. Eigentlich wollte ich nur für eine Stunde in die Kneipe gehen, aber ich war so fasziniert, dass ich gar nicht merkte, wie die Zeit verging. Ich rückte immer mehr zu meinen Nachbar nach links und hätte am Liebsten sofort selber beim Doppelkopf mit gespielt. Ich erfuhr, dass hier am Stammtisch regelmäßig Doppelkopf gespielt wird, und ich bin dann in der nächsten Woche um die gleiche Zeit wieder in die Kneipe gegangen. Mittlerweile spiele ich selber mit beim Doppelkopf, dadurch habe ich tolle Freunde fürs Leben gewonnen, die mir auch immer mit Rat und Tat in anderen Lebenslagen zur Seite stehen.
Erstellt von Frank am 12 Feb 2010